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Historie
Die Universität zu Köln blickt auf eine lange Geschichte zurück. Sie wurde im Jahr 1388 als eine der ersten Universitäten Europas und als vierte im Heiligen Römischen Reich nach denen in Prag, Wien und Heidelberg gegründet. Ihr Name lautete Universitas Studii Coloniensis. 1798 wurde sie geschlossen, 1919 kam es zur Neugründung. Bereits sechs Jahre später war sie nach der Humblodt-Universität zu Berlin die zweitgrößte Universität von Preußen.
Die neue Universität schloss sich aus der städtischen Handelsschule, der Hochschule für kommunale und soziale Verwaltung und der ersten deutschen Akademie für praktische Medizin zusammen. 1920 kamen weitere zwei Fakultäten hinzu, die Philosophische und die Rechtswissenschaftliche Fakultät. Seit 1955 gibt es eine unabhängige Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät an der Universität zu Köln.
Die Erziehungswissenschaftliche und die Heilpädagogische Fakultät wurden 1980 an die Universität angegliedert, 2005 wurden die beiden Fakultäten aufgelöst. Stattdessen wurde als sechste Fakultät die Humanwissenschaftliche Fakultät der Universität gegründet.
Schwere Beschädigung während des zweiten Weltkriegs
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude der Universität schwer beschädigt, dennoch wurde der Unterricht an der Universität nach dem Krieg fortgesetzt. Bis 1953 gehörte die Universität zur Stadt Köln, seitdem hat das Bundesland Nordrhein-Westfalen die Trägerschaft inne. Die Universität kooperiert mit städtischen Einrichtungen wie den städtischen Kliniken und dem Wirtschaftsarchiv.
Zwischen 1956 und 1960 wurde für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät ein neues Gebäude errichtet, das vom Architekten Wilhelm Riphahn entworfen wurde. Die Universitätsbibliothek wurde 1966 nach den Plänen von Rolf Gutbrod gebaut. Zwei Jahre später wurden die Gebäude für die Institute für Physik und Chemie errichtet und 1974 das Philosophikum neu gebaut.
Die Zentralmensa der Universität wurde ebenfalls im Jahr 1974 gebaut und ist noch immer eine der modernsten Studentenmensen in Europa. Der Campus der neuen Universität wurde zwar in den achtziger Jahren im Wesentlichen fertig, der Ausbau wird aber bis heute fortgeführt.
Die Universität erhielt ihren heutigen Namen erst in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre, während des Rektorats von Josef Kroll. Die Universität zu Köln verfügt über ein breites Fächerspektrum, das sie zu einer Volluniversität macht. Neben den fünf historischen Fakultäten für Wirtschaft- und Sozialwissenschaften, Medizin, Rechtswissenschaft und Naturwissenschaften sowie das Philosophikum wurde 2005 die schon erwähnte Humanwissenschaftliche Fakultät als insgesamt sechste gegründet.
Internationale Beziehungen und Partnerschaften mit anderen Hochschulen
Die Universität hat ein Akademisches Auslandsamt, das für internationale Beziehungen zuständig ist. Seit 2007 hat die Universität zu Köln ein Büro in Peking und koordiniert akademische Kontakte zwischen China und Nordrhein-Westfallen (Informationen darüber sind auf der Internetseite www.china-nrw.de zu finden).
Die Universität hat 16 offizielle Partnerschaften mit anderen Hochschulen. Die Zahl der Partnerschaften auf Ebene der Fakultäten und Fachbereiche beträgt etwa 300. Zudem organisiert das Akademische Auslandsamt der Universität Studentenaustauschprogramme mit 15 Hochschulen für alle Fächer.
Am 15. Juni 2012 erhielt die Universität den Exzellenzstatus. Heute ist die Universität mit 42.000 Studierenden (Stand 2012) eine der größten Universitäten der Bundesrepublik. Die größte Fakultät der Universität zu Köln ist die Philosophische Fakultät mit 23 Instituten und insgesamt 14.000 Studenten.
Die Internetpräsenz der Universität zu Köln ist unter www.uni-koeln.de zu finden.