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Der Archäologe ist quasi eine Art “Detektiv der Geschichte”. Er sorgt dafür, dass Historiker die praktischen Beweise für ihre Theorien haben. Als Archäologe ist man viel im Feld unterwegs, leitet und nimmt an Ausgrabungen teil und sichert die Fundstücke. Es braucht Ausdauer, aber auch Fachwissen, um in diesem Beruf langfristig erfolgreich zu sein.
Ausbildung
Die Ausbildung zum Archäologen findet an der Universität statt. Es handelt sich hierbei um einen eigenen Bachelor-Studiengang, der mit einem Master-Titel ergänzt werden kann. Da die Plätze sehr begrenzt sind, wird oftmals ein hoher Notenschnitt im Abitur erwartet. Während der Ausbildung wird zudem ein Praxissemester gefordert, welches oftmals an einer Ausgrabungsstätte absolviert werden kann.
Regelung der Ausbildung / Ablauf
Die Zugangsvoraussetzung wird durch die jeweilige Universität festgelegt und ist in der Regel nicht verhandelbar.
Der Notenschnitt der allgemeinen Hochschulreife ist hier das entscheidende Kriterium. Um sich einen der begehrten Plätze zu sichern, sollte man sich auf jeden Fall rechtzeitig die Bewerbungsunterlagen einreichen. Je nach Bundesland können die Verfügbarkeit, sowie die Zugangsvoraussetzungen für den Studiengang variieren. Nähere Informationen hierzu finden sich auf der Studiengangbeschreibung der gewählten Universität.
Dauer der Ausbildung
Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester, zuzüglich eines praktischen Semesters. Es handelt sich um einen Studiengang, der von seinen Studierenden viel fordert. Der Lernaufwand ist dementsprechend hoch, und in Teilzeit ist der Studiengang fast nicht absolvierbar.
Der reine Lernaufwand, ohne die Vorlesungszeiten, dürfte im Schnitt bis zu 20 Wochenstunden beanspruchen.
Abschluss der Ausblick
Der Abschluss erfolgt in der Regel durch den Studiennachweis in den verschiedenen Fächern, den Nachweis eines praktischen Semesters und eine Bachelor-Arbeit. Hier werden die verschiedenen Inhalte des Studiums thematisch noch einmal zusammengefasst, und der Nachweis über die Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit erbracht. Der Abschluss ist international anerkannt und ist die Grundlage für ein angeschlossenes Master-Studium.
Ausblick nach der Ausbildung
Archäologen sind anerkannte Spezialisten und auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Allerdings gibt es immer nur eine begrenzte Nachfrage nach Spezialisten, die im “Feld arbeiten” können. Wer als Archäologe an der Feldforschung zB rund um Ötzi beteiligt sein möchte, der braucht einen sehr guten Abschluss und entsprechende Nachweise. Andere mögliche Arbeitsstellen sind Museen, oder andere staatliche Einrichtungen.
Wichtig ist, dass man sich in seinem Fachgebiet ausgesprochen gut auskennt und die Qualität der eigenen wissenschaftlichen Arbeit zu jeder Zeit sicherstellt. Nach dem Bachelor-Studiengang entscheiden sich viele deswegen für einen Master-Studiengang aus einem anderen Fachbereich. Das soll oftmals neue berufliche Perspektiven eröffnen und die eigene Karriere absichern.
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsbild
Es gibt viele Möglichkeiten, um sich als Archäologe weiterzuqualifizieren. Neben Lehrgängen, sowie weiteren Studiengängen ist es vor allem die Praxis, die in dieser Branche als zusätzliche Qualifikation angesehen wird.
Da es sich hier um eine universitäre Ausbildung handelt, ist der Master-Titel immer der nächste Schritt in der Planung der eigenen Karriere und stellt den Höhepunkt der Ausbildung dar. Der Master-Titel kann, wenn man fachspezifisch weiterarbeiten möchte, entweder direkt in der Studienrichtung der Archäologie erfolgen, oder aber im Bereich der allgemeinen Geschichtswissenschaften.