Schlüsselmacher

keys on hand
© Photo by Maria Ziegler

Der Schlüsselmacher ist ein Spezialist für die Herstellung, Wartung und Reparatur von Schlüsseln und Schließsystemen. Er verfügt über ein umfassendes Wissen über verschiedene Arten von Schlüsseln und Schlössern, ihre Funktionsweise und die Sicherheitsaspekte. Zu den Aufgaben eines Schlüsselmachers gehören das Anfertigen von Schlüsselkopien, das Öffnen von Schlössern, das Installieren von Sicherheitssystemen und das Beraten von Kunden über Schließsysteme und Sicherheitslösungen.

Ausbildung

Die Ausbildung zum Schlüsselmacher erfolgt in der Regel über eine duale Ausbildung. Sie kombiniert theoretische Inhalte, die in der Berufsschule vermittelt werden, mit praktischer Erfahrung in einem Ausbildungsbetrieb. Wichtige Inhalte der Ausbildung sind u. a. Werkstoffkunde, Schließ- und Sicherheitstechnik, Elektrotechnik und Kundenservice.

Regelung der Ausbildung / Ablauf

Die duale Ausbildung zum Schlüsselmacher ist in Deutschland gesetzlich geregelt. Die Ausbildungsordnung legt die Ausbildungsinhalte, die Dauer und die Prüfungsanforderungen fest. Die Ausbildung gliedert sich in Ausbildungsphasen im Betrieb und in der Berufsschule. Im Betrieb erlernen die Auszubildenden die praktischen Fertigkeiten, während sie in der Berufsschule theoretisches Wissen erwerben. Die Ausbildung schließt mit einer Abschlussprüfung ab.

Dauer der Ausbildung

Die Ausbildung zum Schlüsselmacher dauert in der Regel 3 Jahre. Bei entsprechender Vorbildung oder guten Leistungen kann die Ausbildungsdauer jedoch verkürzt werden.

Abschluss der Ausbildung

Nach erfolgreicher Absolvierung der Abschlussprüfung erhalten die Auszubildenden den Titel “Geselle” im Bereich Schlüssel- und Sicherheitstechnik. Die Abschlussprüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil.

Ausblick nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung stehen dem Schlüsselmacher verschiedene Berufsperspektiven offen. Er kann in Schlüsseldiensten, Sicherheitsunternehmen oder Schlossereien arbeiten, oder sich mit einem eigenen Geschäft selbstständig machen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, sich auf bestimmte Schließsysteme oder Sicherheitstechniken zu spezialisieren.

Chancen am Arbeitsmarkt

Die Chancen am Arbeitsmarkt für Schlüsselmacher sind gut. Aufgrund der wachsenden Bedeutung von Sicherheitstechnik und Einbruchschutz steigt die Nachfrage nach Fachkräften in diesem Bereich.

Verdienst nach der Ausbildung

Das Einstiegsgehalt für Schlüsselmacher liegt in Deutschland zwischen 1.800 € und 2.200 € brutto im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung und Weiterbildung steigt das Gehalt.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsbild

Nach der Ausbildung gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung. Beispiele dafür sind:

  • Meisterprüfung: Durch die Meisterprüfung im Bereich Schlüssel- und Sicherheitstechnik qualifiziert sich der Schlüsselmacher für Führungspositionen und kann auch selbst ausbilden.
  • Techniker: Eine Weiterbildung zum Techniker für Sicherheitssysteme ermöglicht dem Schlüsselmacher, sich auf technisch anspruchsvollere Projekte und Systeme zu spezialisieren.
  • Fachkraft für Gebäudesicherheit: Diese Weiterbildung erweitert die Kenntnisse des Schlüsselmachers in den Bereichen Gebäudesicherheit, Brandschutz und Einbruchschutz.
  • Sachverständiger: Durch eine Weiterbildung zum Sachverständigen für Schlüssel- und Sicherheitstechnik kann der Schlüsselmacher Gutachten erstellen und beratend tätig werden.

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